Als kurzfristige Überganswohnung geplant habe ich jetzt doch genau einen Monat in dieser Wohnung verbracht. Ich habe sie gehasst und dann doch zu schätzen gelernt. Und ich habe mit ihr jede Menge erlebt und gelernt, dass man nicht alles braucht was man in Deutschland hat. Ein Waschbecken pro Wohnung reicht eigentlich auch. Und wer kann schon sagen, dass er einen ganzen Abend damit verbracht hat das Wasser aus einer Waschmaschine abzulassen, die kaputt und deren Tür verriegelt ist. Mit Wäsche drin natürlich. Und wer hat schon Spaß am Putzen, weil die Resultate so offensichtlich sind? Eine zweifarbige Küche erinnert einen doch immer wieder an eine abendliche Putzparty :D. Ganz besonders schön war allerdings das Abschiedsgeschenk der Wohnung an mich. Sie hat beschlossen, dass Strom ein überflüssiges Gut ist. Aber wir sind ja in Russland und wenn man da ein bisschen an der Sicherung rumspielt klappt das dann auch wieder. Wohlgemerkt nachdem das halbe Gefrierfach abgetaut ist.
Aber es ist ja nicht alles schlecht. Es gibt ja lange Teeabende in der Miniküche. Und die Tatsache dass man von der Küche in den Innenhof schauen kann. Man kann ganz ungesehen Leute beobachten ;) Außerdem ist gegenüber ein Park und die Lage der Wohnung ist nicht so schlecht.
Alles in allem war die Wohnung nicht so cool. Aber sie war für die längste Zeit mein Zuhause und irgendwie tut es mir jetzt fast Leid sie zu verlassen. Nach einem Monat fühlt man sich doch heimisch.
iowagirl am 22. Oktober 11
|
Permalink
|
0 Kommentare
|
kommentieren