Eine Busfahrt die ist lustig....
Busfahren in St. Petersburg ist ein Erlebnis. Es fängt damit an, dass an der Haltestelle zwar die Nummern der Busse stehen,nicht aber, wohin oder wann sie fahren. Angegeben wird nur in welchem Minutentakt sie auftauchen. Was natürlich unglaublich hilfreich ist, wenn man gerade an der Haltestelle ankommt und wissen möchte wie lange man zu warten hat. Kommt dann ein Bus, kann man sich an den Schildern im Fenster orientieren wohin er fährt. Es ist allerdings Vorsicht geboten. Hat der Bus ein "k" vor seiner Nummer ist es eine Marshrutka, was bedeutet, dass es eine Art Mischung aus Taxi und Bus ist. Aber dazu später mehr. Hat man also nun glücklich den Bus gefunden, den man wollte und ist eingestiegen, kann man entweder seine Monatsbusfahrkarte an den Automaten halten oder ein Ticket beim Kontrolleur erwerben. So weit so gut. Ab jetzt heißt es aufpassen. Haltestellenansagen sind nämlich höchst selten. Und an den Haltestellen an sich sind auch keine großen Schilder angebracht. Man muss also wissen, wie die Haltestelle aussieht. Was natürlich leicht unpraktisch ist, wenn man sich nicht auskennt... zum Glück gibt es heutzutage ja Google mit Streetview. Sehr hilfreich. Vorausgesetzt man bedenkt, dass Städte sich durch Schnee und Dunkelheit sehr verändern können und man hat seine Exkursion schon länger geplant.
Ist man versehentlich in eine Marshrutka eingestiegen, wird man feststellen, dass diese auf einer festgelgten Route überall halten. Vorrausgesetzt man kündigt es dem Fahrer rechtzeitig an. Dazu muss man wiederum wissen wo man aussteigen will - wenn man sich dagegen nicht auskennt...
Das Fazit: Ist man nicht auf ein Abenteuer aus sollte man (wenn man sich nicht auf die Hilfe von anderen Leuten verlassen will) entweder wissen wo man hinwill und wie es dort aussieht oder lieber auf die Metro zurückgreifen.
iowagirl am 12. Januar 12
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1 Kommentar
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Ich muss mich hier mal selber korrigieren. Ich habe inzwischen Bushaltestellen gesehen an denen Zeiten und Haltestellen angegeben werden. Ganz nach deutschem Vorbild: Das Schild hängt auf Höhe der Deutschen "H" Schilder. Und die Schriftgröße entspricht der des deutschen Fahrplans. Sprich es ist bei Dunkelheit etwas schwierig etwas zu erkennen. ABER: Es gibt einen Plan. Manchmal zumindest ;)