Nachdem sich der gefürchtete russische Winter bisher nicht groß von einem Winter in Deutschland unterschieden hat, ist es seit letzer Woche kontinuierlich kälter geworden und so langsam wird es wirklich kalt.
Das hat mehrere Effekte. Der deutlichste ist, dass ich schon nach den 10 Minuten die ich vom Bus nach Hause brauche aussehe, als wäre ich einem Kinderbuch entstiegen. Ich wusste nicht, dass man in so kurzer Zeit so rote Backen und Nase bekommen kann.
Der weniger offensichtliche aber wesentlich beeindruckendere Effekt ist, dass sich meine Modevorstellungen rasant ändern. In Deutschland empfand ich Strumpfhosen als Kleidungsstück, das nur mit Röcken bzw. Kleidern kompatibel ist. Heute war ich sehr, sehr froh eine Strumpfhose unter meiner Hose getragen zu haben.
Habe ich in Deutschland Kaputzen als mehr oder weniger überflüssiges Anhängsel an der Jacke betrachtet, merke ich jetzt wie ich immer wieder neidisch auf die pelzumrandeten unglaublich warm und kuschelig wirkenden Kaputzen der anderen schaue und mich frage, warum meine Jacke so etwas nicht hat.
Allerdings gibt es auch Russinen die kälteresistent zu sein scheinen. Sie laufen weiterhin in Feinstrumpfhosen und Rock durch die Gegend. Jedesmal wenn ich das sehe frage ich mich, ob es vielleicht irgendeinen Trick gibt, den ich noch nicht durchschaut habe. Vielleicht finde ich es ja noch heraus.... aber bis dahin verlasse ich mich lieber auf so viele Schichten wie möglich :D
iowagirl am 25. Januar 12
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