Update
Nachdem ich mich jetzt ja schon ziemlich lange nicht mehr gemeldet habe dachte ich mir es ist Zeit für ein kurzes Update.
Mir wird immer mehr bewusst wie die Zeit vorbeifliegt. Selbst die Natur hier macht es mir immer wieder bewusst. Ich habe wirklich das Gefühl das es jeden Tag 5 Minuten länger hell ist. Inzwischen ist es um 9:00 Uhr hell und wird erst um 7:00 Uhr wieder dunkel. Mich versetzt das in ziemlich gute Laune, was noch durch das wärmer werdende Wetter bestärkt wird. Einen Nachteil hat dieses aber. Man kann auf den Straßen jetzt schwimmen ;)
iowagirl am 01. März 12
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Winter
Nachdem sich der gefürchtete russische Winter bisher nicht groß von einem Winter in Deutschland unterschieden hat, ist es seit letzer Woche kontinuierlich kälter geworden und so langsam wird es wirklich kalt.
Das hat mehrere Effekte. Der deutlichste ist, dass ich schon nach den 10 Minuten die ich vom Bus nach Hause brauche aussehe, als wäre ich einem Kinderbuch entstiegen. Ich wusste nicht, dass man in so kurzer Zeit so rote Backen und Nase bekommen kann.
Der weniger offensichtliche aber wesentlich beeindruckendere Effekt ist, dass sich meine Modevorstellungen rasant ändern. In Deutschland empfand ich Strumpfhosen als Kleidungsstück, das nur mit Röcken bzw. Kleidern kompatibel ist. Heute war ich sehr, sehr froh eine Strumpfhose unter meiner Hose getragen zu haben.
Habe ich in Deutschland Kaputzen als mehr oder weniger überflüssiges Anhängsel an der Jacke betrachtet, merke ich jetzt wie ich immer wieder neidisch auf die pelzumrandeten unglaublich warm und kuschelig wirkenden Kaputzen der anderen schaue und mich frage, warum meine Jacke so etwas nicht hat.
Allerdings gibt es auch Russinen die kälteresistent zu sein scheinen. Sie laufen weiterhin in Feinstrumpfhosen und Rock durch die Gegend. Jedesmal wenn ich das sehe frage ich mich, ob es vielleicht irgendeinen Trick gibt, den ich noch nicht durchschaut habe. Vielleicht finde ich es ja noch heraus.... aber bis dahin verlasse ich mich lieber auf so viele Schichten wie möglich :D
iowagirl am 25. Januar 12
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Eine Busfahrt die ist lustig....
Busfahren in St. Petersburg ist ein Erlebnis. Es fängt damit an, dass an der Haltestelle zwar die Nummern der Busse stehen,nicht aber, wohin oder wann sie fahren. Angegeben wird nur in welchem Minutentakt sie auftauchen. Was natürlich unglaublich hilfreich ist, wenn man gerade an der Haltestelle ankommt und wissen möchte wie lange man zu warten hat. Kommt dann ein Bus, kann man sich an den Schildern im Fenster orientieren wohin er fährt. Es ist allerdings Vorsicht geboten. Hat der Bus ein "k" vor seiner Nummer ist es eine Marshrutka, was bedeutet, dass es eine Art Mischung aus Taxi und Bus ist. Aber dazu später mehr. Hat man also nun glücklich den Bus gefunden, den man wollte und ist eingestiegen, kann man entweder seine Monatsbusfahrkarte an den Automaten halten oder ein Ticket beim Kontrolleur erwerben. So weit so gut. Ab jetzt heißt es aufpassen. Haltestellenansagen sind nämlich höchst selten. Und an den Haltestellen an sich sind auch keine großen Schilder angebracht. Man muss also wissen, wie die Haltestelle aussieht. Was natürlich leicht unpraktisch ist, wenn man sich nicht auskennt... zum Glück gibt es heutzutage ja Google mit Streetview. Sehr hilfreich. Vorausgesetzt man bedenkt, dass Städte sich durch Schnee und Dunkelheit sehr verändern können und man hat seine Exkursion schon länger geplant.
Ist man versehentlich in eine Marshrutka eingestiegen, wird man feststellen, dass diese auf einer festgelgten Route überall halten. Vorrausgesetzt man kündigt es dem Fahrer rechtzeitig an. Dazu muss man wiederum wissen wo man aussteigen will - wenn man sich dagegen nicht auskennt...
Das Fazit: Ist man nicht auf ein Abenteuer aus sollte man (wenn man sich nicht auf die Hilfe von anderen Leuten verlassen will) entweder wissen wo man hinwill und wie es dort aussieht oder lieber auf die Metro zurückgreifen.
iowagirl am 12. Januar 12
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